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Aus eigenem Interesse fragte sie zwei Tage im Voraus an, ob Sie kurzfristig vorbei kommen könne um sich mit uns über die aktuelle Situation in unserem Unternehmen sowie der Kultur- und Veranstaltungsbranche allgemein zu erkundigen.
Im Gespräch haben wir erklärt, dass wir die aktuelle Lage selbstverständlich ernst nehmen und wissen, dass ein Start von 0 auf 100 nicht möglich ist. Jedoch benötigen wir einen Fahrplan, mit dem Veranstaltungen schrittweise in steigenden Kapazitäten wieder ermöglicht werden. Mit Entscheidungen, welche in wochen- oder monatsschritten getroffen werden können Unternehmen wie unseres nicht arbeiten, da eine Veranstaltungsplanung im Normalfall wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Hätten wir gewusst, wie die Entwicklung perspektivisch verläuft, hätten wir unsere Strukturen frühzeitig verkleinert, um Kosten zu minimieren.
Weiterhin sind wir der Auffassung, dass Veranstaltungen nicht pauschal verboten werden sollten. Veranstaltungen sollten grundsätzlich erlaubt sein, und unter bestimmten Umständen kann die Möglichkeit bestehen ein Verbot auszusprechen. Für die Durchführung sollte jeweils ein entsprechendes Infektionsschutz- und Hygienekonzept vorgelegt werden. Die Einhaltung dieser kann letztlich durch die zuständige Gesundheitsbehörde überprüft werden.
Ein äußerst kritischer Punkt ist unserer Meinung nach, dass sich der Bund enorm auf die Schutzmaßnahme Maske und Abstand festgelegt hat.
Tatsächlich gibt es jedoch auch andere Möglichkeiten deren Nutzung ergänzend oder als gleichwertiger Ersatz anerkannt werden könnte, beispielsweise Geräte, die einen zu geringen Abstand durch Sensoren erkennen und daraufhin Signaltöne verlauten lassen. Weitere Optionen sind ebenso Konzepte welche bereits in unserem Projekt "Eventkino" durchgeführt wurden, wie beispielsweise abgegrenzte Bereiche mit maximalen Personenanzahlen zu generieren und diese mit Kontaktdatenerfassung zu versehen.
Eine weitere Thematik war die Möglichkeit der Fort- und Weiterbildung während der Kurzarbeit. Weiterbildungen sind meist enorm zeitaufwendig und mit relativ hohen Kosten verbunden. In der Kurzarbeit steht nun ungewollt mehr Freizeit zur Verfügung, welche mit Fort- und Weiterbildungen gefüllt werden könnte. Da durch die Kurzarbeit die finanzielle Situation jedoch ebenso gelitten hat, wäre eine Bezuschussung oder gar eine bedingte komplette Kostenübernahme des Staates, egal ob für Weiterbildung oder Umschulung eine gute Initiative um auch dem Fachkräftemangel in dieser Zeit etwas entgegen zu kommen. Für uns würde das bedeuten, dass unsere Mitarbeiter würden trotz fehlender Praxis auf dem neusten Stand bleiben.
Als das Thema Grundsicherung für Solo-Selbstständige zur Sprache kam, gaben wir den Vorschlag, dass wir es begrüßen würden, hätten wir die Möglichkeiten unseren langjährigen Kollegen trotz der Umstände eine Festanstellung anbieten zu können. Wenn die Option besteht diese dann direkt in Kurzarbeit schicken zu können, erhalten sie als alternative Grundsicherung das Kurzarbeitergeld, und wir als Unternehmen wären für künftige Projekte bereits personell ausgestattet.
Frau Göring Eckhardt hat laut eigener Aussage viel über die Branche und deren Funktionsweise gelernt und nimmt sich aus diesem Gespräch „Hausaufgaben“ mit. Natürlich wissen auch wir, dass solch ein Gespräch nicht zwangsläufig eine Besserung oder Änderung der Situation herbeiführt, jedoch sind wir positiv darüber gestimmt, dass wir zumindest unsere Ansichten und Standpunkte zur aktuellen Situation darlegen konnten. Wir werden mit Frau Göring-Eckhardt in Kontakt bleiben und sie über die künftige Entwicklung in unserer Branche und unserem Unternehmen unterrichten.